Evopäd hilft bei AVWS

Ein Schüler der Abschlussklasse einer Realschule fährt im Mündlichen nur sehr gute Noten ein. Schriftlich ergibt sich für ihn leider oftmals eine schlechtere Bewertung, sei es in Mathe, Deutsch oder Englisch. Beispielsweise beherrschte er den Stoff vor der letzten Matheschulaufgabe zuhause noch, in der Prüfung konnte er sein Wissen nicht mehr komplett abrufen.

Wie kommt das denn — so ganz ohne Prüfungsangst? Liegt es an der bei ihm diagnostizierten AVWS (= auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsschwierigkeit)? Die AVWS betrifft doch die Verarbeitung gehörter Informationen bei intaktem Hörorgan. In der Mathearbeit liest er die Aufgaben ja, also kann es daran nicht gelegen haben.

Mit Hilfe der Evolutionspädagogik® zeigte sich schnell, dass der Schüler nicht in seinem Gleichgewicht ist, weswegen er sein Gelerntes nicht vollständig anwenden konnte. Unabhängig von zuvor gestellten Diagnosen, wie hier der AVWS, kann ich mit Hilfe der Evopäd erkennen, welche Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstrategie der Klient hat und ihm den Zugriff auf sein gesamtes Potential ermöglichen.

AVWS kurz erklärt:

Die Verarbeitung gehörter Informationen ist möglicherweise gestört, obwohl das Hörorgan intakt ist. In der medizinischen Fachsprache werden 4 Fälle bzw. betroffene Teilbereiche unterschieden:

  1. Diskrimination, dh. das Unterscheiden von z.B. Buchstaben wie b und d fällt schwer
  2. Selektion, dh. die Kinder können bei Hintergrundgeräuschen das Gesprochene nicht herausfiltern
  3. Dichotisches Gehör = beidohriges Hören
  4. Lokalisation, dh. die Richtung und Entfernung der Schallquelle kann nicht oder nur schwer bestimmt werden