Evolutionspädagogik® nach Koneberg.
Was ist das?
Die Evolutionspädagogik® wurde am Institut für Praktische Pädagogik I.P.P.© in München von Ludwig Koneberg entwickelt. Sie basiert auf neurologischen Erkenntnissen zu Sicht- und Handlungsweisen des Menschen. Dabei geht es um verschiedene Gehirnentwicklungsstufen, die eine Kombination aus
- Bewegung,
- Wahrnehmung und
- Kommunikation
bieten.
Was wird mit der Evolutionspädagogik® erreicht?
Es ist ein Ansatz, um menschliches Verhalten zu begreifen und Verhaltensentwicklung gezielt zu aktivieren. Das Konzept der Evolutionspädagogik® ermöglicht es, jeden Schüler zu verstehen.
Wie zeigen sich Verarbeitungsstrategien der Schüler?
- an der Koordinierung von Bewegungen,
- an Formulierungen und
- an der Art und Weise, wie die Körper-Hand-Augen-Koordination erfolgt.
Daraus ergeben sich dann die individuellen Unterstützungen. Sie bestehen u.a. aus gezielten Bewegungsübungen. Der Lernende kann dank der Evolutionspädagogik® auf seine gesamten Fähigkeiten zugreifen, etwa sich klar und verständlich ausdrücken und konzentriert arbeiten.
Sind die Bewegungen des Schülers oder Lernenden unkoordiniert, kann er nicht oder nur auf einen Teil seiner Möglichkeiten zugreifen. Gemeinhin sagt man, der Schüler ist im Stress. In der Evopäd bedeutet es, der Schüler ist im Ungleichgewicht. Es ist abhängig von persönlichen Erfahrungen, welche Situationen bei einem Menschen Stress auslösen bzw. ihn in ein Ungleichgewicht bringen und zu Lernblockaden führen können.
Was ist eine Lernblockade?
Eine Lernblockade ist eine unzureichende oder gestörte Vernetzung der verschiedenen Bereiche (Nerven) in unserem Gehirn. Sie verursacht in der Regel Lern- und Verhaltensprobleme.
Was ist Stress?
Der Stressforscher Hans Selye (1907-1982) setzt Stress mit einem Notruf des Organismus gleich, der automatisch auf eine Überforderung erfolgt. So wie der Körper auf den Stressor „Kälte“ reflexhaft mit Zittern reagiert, löst der Stressauslöser „Prüfungssituation“ einen Blackout aus. Damit erklärt sich, warum der gelernte Stoff, der zuhause „sitzt“, in der Prüfung nicht mehr abgerufen werden kann.
In welchen Situationen kann die Evolutionspädagogik® helfen?
Einem frustriertem Schüler, der sich fragt „Wozu soll ich lernen, wenn es sowieso in der Prüfung nichts bringt?“, kann mit Hilfe der Evolutionspädagogik® ermöglicht werden, auch in der Schulaufgabe auf sein gelerntes Wissen zuzugreifen.
Kennen Sie das?
Sie kommen aus der Lehrersprechstunde und fragen sich: „Unaufmerksam und verträumt soll mein Kind in der Schule sein? So kenne ich mein Kind gar nicht!“ Zuhause erzählt Ihr Kind viel, stellt viele Fragen oder unterhält die ganze Familie mit Witz und Charme.
Hier löst möglicherweise ein Unterrichtsfach Stress aus und es kommt in dieser Situation immer wieder zu einer Lernblockade wie eben beschrieben. Hier kann die praktische Pädagogik dem Schüler ermöglichen, auch in der Schule aufmerksam und aktiv dabei und wieder erfolgreich zu sein.
Und für Erwachsene gilt das gleiche Prinzip:
Stellen Sie sich vor, Sie verlieren plötzlich bei einem Vortrag den roten Faden. Das vorhandene Wissen ist einfach nicht mehr abrufbar. Sie können keinen klaren Gedanken mehr fassen und möchten am liebsten im Boden versinken.
Mit Hilfe der Evolutionspädagogik® fühlen Sie sich sicherer bei Vorträgen und haben eine Lösung parat, falls Sie den roten Faden verlieren. Auf jeden Fall gehen Sie gelassener und ruhiger mit der Situation um und allein das ist schon sehr hilfreich und strahlt Souveränität aus.